Franziska Schutzbach – Die Erschöpfung der Frauen (Droemer)

Frauen haben heute angeblich so viele Entscheidungsmöglichkeiten wie nie zuvor. Und sind gleichzeitig so erschöpft wie nie zuvor. Denn nach wie vor wird von ihnen verlangt, permanent verfügbar zu sein. Die Geschlechter-Forscherin Franziska Schutzbach schreibt in ihrer feministischen Streitschrift über ein System, das von Frauen alles erwartet und nichts zurückgibt – und darüber, wie Frauen sich dagegen auflehnen und alles verändern: ihr Leben und die Gesellschaft.

Der weibliche Kampf gegen emotionale und sexuelle Verfügbarkeitserwartungen

Eine Abrechnung mit dem gesellschaftlichen Bild der ständig verfügbaren Frau

Intersektionale feministische Perspektiven auf die strukturelle Diskriminierung von Frauen und Care-Arbeit

Dieses gesellschaftskritische Buch zeigt, dass die Verfügbarkeits-Ansprüche für unterschiedliche Frauen Unterschiedliches bedeuten: Ob als Mütter oder als Mädchen, ob als Schwarze oder weiße Frauen, als Migrantin, trans- oder non-binäre Person, als dicke oder lesbische Frau, ob im Dienstleistungssektor, in Pflegeberufen oder in der digitalen (Selbst)vermarktung, ob als Politikerin oder Künstlerin – die Verausgabung hat unterschiedliche Ausmaße und unterschiedliche Ursachen.

Franziska Schutzbach stellt heraus, welch vielfältigen Widerstand Frauen gegen die Ausbeutung ihrer Energie, ihrer Psyche und ihrer Körper leisten. Ein Widerstand, der zu einer treibenden Kraft für neue Arbeits- und Lebensweisen wird und die Welt verändert.

Alle unsere Buchempfehlungen können auch telefonisch unter 089 268185 oder per Mail an info@optimal-records.de bestellt werden.

Weitere Empfehlungen

Ibram X. Kendi & Keisha N. Blain – 400 Seelen (btb)

Im Nummer-1-New-York-Times-Bestseller der Herausgeber Ibram X. Kendi und Keisha N. Blain erzählen 80 außergewöhnliche Stimmen die vierhundertjährige Geschichte des afrikanischen Amerikas von 1619 bis in die unmittelbare Gegenwart.

Die Geschichte beginnt 1619, ein Jahr vor der Ankunft der Mayflower, als die White Lion etwa 20 »negroes« an der Küste Virginias ausspuckt und damit die afrikanische Präsenz in den späteren Vereinigten Staaten einleitet. Sie führt uns quer durch den enormen Einfluss der Schwarzen auf die Geschicke der jungen Nation.

Ibram X. Kendi und Keisha N. Blain versammeln 80 Autorinnen und Autoren, die sich der Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln nähern: durch die Augen großer historischer Ikonen oder durch die unerzählten Geschichten einfacher Menschen, durch Orte, Gesetze und Gegenstände. Während sich Themen wie Widerstand und Kampf, Hoffnung und Neuerfindung wie ein roter Faden durch das Buch ziehen, entfaltet diese Sammlung eine verblüffende Bandbreite an Erfahrungen und Ideen, die es in der Community der Schwarzen in Amerika immer gegeben hat. So erzählt dieses Buch u.a. von Leid und Trauma, von Unterdrückung und Befreiung, vom Kampf um Selbstbestimmung und rechtliche Gleichstellung, von gewaltigen Pionier- und Heldentaten, von der Entwicklung von Swing, Rock’n’Roll, Soul, Funk und HipHop und der Entstehung der Black-Lives-Matter-Bewegung.

James Lee Burke – Das verlorene Paradies (Heyne)

»Du. Bist. Tot.« Das sind die Worte, die Wanderarbeiter und Nachwuchsautor Aaron Holland Broussard zu hören bekommt, nachdem er die Stimme gegen einen skrupellosen und einflussreichen Geschäftsmann erhoben hat, der in den frühen Sechzigerjahren im amerikanischen Westen seine Interessen notfalls mit Gewalt verfolgt. Als Aaron die Morde an sechs Frauen und Mädchen angelastet werden, zieht sich die Schlinge immer enger.

Wolf Haas – Wackelkontakt (Hanser)

Funkenschlagend und spannend bis zum finalen Kurzschluss – der neue Roman von Wolf Haas

Franz Escher wartet auf den Elektriker. Seine Steckdose hat einen Wackelkontakt. Um sich die Zeit zu vertreiben, liest er ein Buch über den Mafia-Kronzeugen Elio Russo. Elio sitzt im Gefängnis und wartet auf die Entlassung. Er hat so viele Leute verraten, dass er um sein Leben fürchtet. Aus Angst liegt er nachts wach und liest ein Buch. Es handelt von Franz Escher. Der wartet auf den Elektriker. Seine Steckdose hat einen Wackelkontakt.

Wolf Haas‘ neuer Roman zündet ein erzählerisches Feuerwerk: Was beginnt wie zwei halbwegs übersichtliche Lebensgeschichten, verwirbelt sich zu einem schwindelerregenden Tanz – mit einem toten Handwerker, familiären Verstrickungen und vielen ungelösten Geheimnissen, funkenschlagend und spannend bis zum finalen Kurzschluss.

Thomas Köck – Chronik der laufenden Entgleisungen (Suhrkamp)

»Die Geschichte wiederholt sich immer zweimal, right? Das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce. In Österreich wiederholt sich nur noch die Farce, und die vergisst irgendwann ihr Gesicht und wird wieder zur Fratze, zur Groteske.« Im Herbst 2024 wählt Österreich einen neuen Nationalrat, ein Jahr zuvor hat der Wahlkampf längst begonnen. Thomas Köck führt Buch über die alltäglichen politischen Entgleisungen: Da werden Messer auf Wahlkampfveranstaltungen geschliffen und Journalisten vor laufender Kamera in den Schwitzkasten genommen, während österreichische Aktivisten der Neuen Rechten in Deutschland Vorträge über Massenabschiebungen halten und Spenden aus bürgerlichen Kreisen sammeln. Köck kommt mit seinem Protokoll der (sprachlichen) Eskalation kaum noch hinterher. Aber er belässt es nicht bei der Buchführung: Unter Rückgriff auf Fragen nach Klasse, Herkunft und Ökonomie versucht er zu verstehen, wie Österreich zum Prototyp rechter Subjektbildung in Europa werden konnte. Es entsteht eine wütende, bisweilen ironisch bissige Intervention in jenem Wahljahr, in dem die rechte FPÖ unter Herbert Kickl erstmals in der Geschichte des Landes eine Nationalratswahl gewinnt.

Georg Seeßlen – Trump & Co. (Bertz + Fischer)

Seit geraumer Zeit kann nicht mehr ignoriert werden, was »bei uns«, im Westen, vor sich geht: Rechte und rechtsextreme Bewegungen sind im Vormarsch, erhalten immer mehr Zuspruch aus der Mitte der Gesellschaft und bringen neue politische Charaktere, populistische und autokratische Anführerinnen und Anführer hervor. Weder persönliche Verfehlungen noch eindeutige Belege einer anti-demokratischen Haltung scheinen ihrer Popularität Abbruch zu tun. Im Gegenteil. Wie aber ist das zu erklären? Wie kann es passieren, dass ein Mann wie Donald Trump womöglich ein zweites Mal zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wird? Die Ausgangsthese dieses Buches lautet: Die neuen Volkstribune, Trump & Co, sind eine Botschaft, sie haben eine Botschaft und sie sind Überbringer*innen einer Botschaft. Eine Botschaft ist etwas ganz anderes als eine Aussage, ein Programm oder auch eine Ideologie. Es schwingen politische, mythische, kriegerische und gar religiöse Elemente in dem Begriff mit. In diesem Essay wird der Versuch unternommen, die Botschaft der neuen anti-demokratischen Rechten und ihrer Anführerinnen und Anführer zu entschlüsseln. Wo kommt sie her? Was spricht sie an? Und was bedeutet und bewirkt sie? Warum ist sie so erfolgreich? Eine Botschaft kann man nicht »widerlegen«, wie man Thesen, Behauptungen oder Argumente widerlegen kann. Um der Botschaft der Rechten aber etwas entgegensetzen zu können, muss man sie zunächst einmal verstehen. Warum wollen derart viele Menschen Donald Trump & Co. zu ihren Anführern haben? Das zu ergründen ist das Anliegen dieses Essays.

Arne Semsrott – Machtübernahme (Droemer)

Es sind beunruhigende Zeiten: Vor wenigen Jahren waren Rechtsextremisten im Parteienspektrum noch weitgehend isoliert. Heute gewinnen antidemokratische Positionen in der Breite der Gesellschaft stetig an Zustimmung, während die AfD bei den Wahlen Spitzenergebnisse einfährt. Höchste Zeit, sich mit der realen Gefahr einer autoritären Machtübernahme auseinanderzusetzen.

Der bekannte Politik-Aktivist Arne Semsrott schreibt das Buch der Stunde und zeigt, was passiert, wenn Rechtsextremisten an die Macht kommen. Und er liefert konkrete Strategien dafür, wie wir unsere demokratische Gesellschaft verteidigen können.

Die Zeit des Handelns ist jetzt

Der Rechtsextremismus bedroht die Demokratie in Deutschland unmittelbar. Arne Semsrott zeigt eindrücklich: Unsere Institutionen sind angreifbar, Bürokratie und Verwaltung scheinen fragiler denn je. Schulen, Finanzämter, Ministerien, öffentlich-rechtlicher Rundfunk und Polizei bilden das demokratische Fundament unserer Gesellschaft – doch was geschieht, wenn sie fallen? Und wie lassen sich Verfassung und Gewaltenteilung verteidigen, wenn Rechte beginnen, den Staat umzubauen, um ihre Macht langfristig zu festigen?

Vivien Goldman – Rebel Musix, Scribe on a Vibe

Rebel Musix, Scribe on a Vibe collects the extraordinary output of Vivien Goldman from 1975 onwards; spanning a time when punk burnt its scalding flame to scorch our musical earth and clear it for new genres, like post-punk and hip-hop. One of only a handful of women writing in the Golden Age of music journalism, Vivien was the first, most elegant and passionate chronicler of reggae, funk, free jazz and Afrobeat; a pioneer when music was a wild frontier business, lawless and exhilarating, with new epiphanies emerging as the counterculture mutated.

The sheer breadth of pieces here is overwhelming, from early encounters with Brian Eno, Robert Wyatt and Can; to rebels like Britain’s first she-punks, The Raincoats and The Slits; covering British groups like the Sex Pistols, The Clash and Aswad; America’s Public Enemy, Curtis Mayfield and George Clinton; and Jamaica’s Lee ‚Scratch‘ Perry and Dennis Brown. They rub up against contemporary profiles of New York’s downtown royalty (Patti Smith, Talking Heads, Richard Hell), alongside legendary interviews with Vivien’s friends Fela Kuti, Ornette Coleman and Bob Marley, who reigns over this collection like a benign and timeless deity.

Etel Adnan – Hochbranden (Edition Nautilus)

Hochbranden ist einer der letzten Texte Etel Adnans; er folgt der Bewegung einer Dichterin durch ihr nächtliches Haus. Sie stößt sich an Möbeln und öffnet die Fenster nach innen, zur hohen See der Wahrnehmung. Sie lädt uns ein, ihr auf ihr Boot zu folgen, überbordend von Erinnerungen, beflaggt mit Fragen. Dann lichtet sie die Anker mit der energischen Strenge einer Denkerin, die ein zutiefst neugieriges Leben geführt hat, wirft die Illusion des Wissens über Bord und nimmt uns mit auf die Erkundung der Realität, der Grenzen des Selbst und der menschlichen Spezies. Wir brechen auf in eine unbekannte Zukunft.

Dem Text Hochbranden stehen die Gespräche mit meiner Seele I, II und III zur Seite sowie ein aus verschiedenen Interviews und Texten zusammengestelltes imaginäres Gespräch zwischen Etel Adnan und Klaudia Ruschkowski.

Penelope Lively – Nachtglimmen (Dörlemann)

Claudia Hampton war Kriegsreporterin, sie ist Schriftstellerin und Historikerin. Eine kluge und selbstbewusste Frau, berühmt, in ständiger intellektueller Auseinandersetzung mit ihrer Umgebung und sich selbst. Jetzt, todkrank in einem Krankenhausbett, blickt sie zurück. Persönliche Erinnerungen gehen nahtlos über in politische Ereignisse. Sie erzählt von einer Kindheit kurz nach dem Ersten Weltkrieg, über den Zweiten Weltkrieg und darüber hinaus. Alles in ihrem Leben ist Gegenwart: Kindheit und Krieg, Ägypten und England, die ganze Welt und ihre Vergangenheit. Aber Claudias Geschichte ist auch mit anderen verwoben, und sie muss denen, die sie kannten und liebten, die Möglichkeit geben, zu sprechen. Da ist Gordon, ihr Bruder und Rivale. Jasper, ihr unzuverlässiger Liebhaber und Vater von Lisa, Claudias kühler, konventioneller Tochter. Und dann ist da noch Tom, ihre einzige große Liebe, und jener tragische Zwischenfall in der Wüste.

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